01.09.2013 IAA Revue von 2001 bis 2011


Am 10.09.2013 beginnt die IAA 2013 mit den Pressetagen. Hier will jesmb.de noch einmal die IAA 2001 bis 2011 Revue passieren lassen.

IAA 2001:
Im Fokus stand natürlich die Premiere des neuen SL R230 der den 1989 debütierenden R129 ablöste und für grandiose Begeisterung sorgte. Er war als SL 500 und SL 55 AMG V8 Kompressor lieferbar (beide Motoren mit dem M113 V8-Motor). Die Lieferzeiten waren lang. Diese Begeisterung hätte sich der neue SL R231 auch gewünscht.
Des Weiteren hat smart ein Concept Car des smart forfour gezeigt. Er wurde ab April 2004 an die Kunden ausgeliefert. Daneben feierte das Facelift der ersten M-Klasse Generation W163 seine Premiere. Und der Mercedes Vaneo hatte ebenfalls Weltpremiere. Er war im Vergleich zum Citan ein echter Mercedes. Aufgrund von zu hohen Preise hat sich Mercedes hier jedoch nicht getraut eine Kastenwagenvariante für Logistiker/Handwerker anzubieten.


IAA 2003:
Das Highlight der IAA 2003 war die Weltpremiere der Serienversion des SLR Coupé mit 626 PS und dem brachialen M113 E 55 ML der mit seinen vier Sidepipes für tollen Sound sorgte.
Für Aufsehen sorgte die bildhübsche Vision CLS. Daneben wurde der Viano sowie der E 200 NGT (Erdgasversion) gezeigt.

Des Weiteren wurde für den 200 CDI / 220 CDI (OM646) ein Dieselpartikelfilter vorgestellt. Daneben feierte die 7G-Tronic NAG2 Premiere. Rund 10 Jahre später auf der diesjährigen wird jetzt die NAG3 9G-Tronic im E 350 Bluetec vorgestellt. Weitere Premieren war der E 55 AMG als T-Modell sowie der 4matic Antrieb für die E-Klasse.
Bei smart feierte die Serienversion des forfour seine Weltpremiere.


IAA 2005:
2005 stand die neue S-Klasse (W221) im Mittelpunkt. Des Weiteren wurden Technologien zum Spritsparen unter dem Begriff "Advanced Power" angekündigt. Dabei wurde das "bionic car" mit einen sensationellen cW-Wert von 0,19 (Verbrauch bei 90 km/h 2,8 Liter) sowie der Vision S 350 DirectHybrid, Vision S 320 Bluetec Hybrid und der CLK 500 ISG vorgestellt. Der neue M273 E55 V8 mit 388 PS feierte Premiere und überzeugte auf Anhieb durch souveräne Leistungsentfaltung.

Beim S 350 Direct Hybrid handelt es sich um einen Direkteinspritzer mit einer Mild-Hybrid Unterstützung. Der M272 mit 3,5 Liter V6 leistete 279 PS und wurde für den Hybridbetrieb mit dem spritsparenden Atkinson-Prinzip ausgelegt. Er wurde später ab Juni 2009 ausgeliefert und war der erste Hybrid mit einer Litium-Ionen Batterie.
Der Vision Bluetec Hybrid war ebenfalls ein Mildhybrid in Kombination mit dem OM642 V6-CDI. Er hat den Weg in die Serie nie gefunden.
Der CLK 500 ISG war ein eindruckvoller Versuchsträger den jesmb.de auf der IAA Probefahren konnte. ISG stand für integrierter Startergenerator. Er verfügte über Start-Stopp-Technologie mit dem 7G-Tronic Automatikgetriebe. Bei einem Automatikgetriebe ist die Start-Stopp Technologie aufgrund einer notwendigen externen Zusatzölpumpe sehr aufwendig. Die ersten Serienmodelle mit dieser Technologie kamen erst in Kombination mit der 7G-Tronic Plus (NAG2FE+) in der zweiten Jahreshälfte 2010 auf den Markt.
Daneben wurde die E-Klasse Limousine mit V8-CDI (E420 CDI) vorgestellt sowie die Kurzversion der R-Klasse für Europa.

Bei smart wurde das Conceptcar crosstown hybrid gezeigt. Er verfügte über einen 61 PS Benziner mit 30 PS E-Motor Hybrid Unterstützung. Die Vision war ein Ausblick auf die 2. fortwo Generation. Der Hybrid Antriebsstrang wurde jedoch nicht in Serie gebaut.


IAA 2007:
Die IAA 2007 wurde maßgeblich durch die globale Erderwärmung und die damit verbundene CO2 Debatte beeinflusst. So zeigte Mercedes mit der "Road to the future" wie man in Zukunft strengere CO2 Grenzwerte einhalten will. Der Vorläufer des Spritsparlabels BlueEfficiency wurde unter dem Namen "Fuel Economy" vorgestellt.
Bspw. wurde ein C 180 Fuel Economy mit aerodynamischen Außenspiegeln, längerer Hinterachsübersetzung, einer ECO-Servopumpe, einen auf 1,6 Liter reduzierten Hubraum vorgestellt.

Obwohl die Premiere der neuen E-Klasse (W212) erst im März 2009 stattfand hat Mercedes ganz kurz während der Pressekonferenz ein voll getarnten E 300 Bluetec Hybrid Prototypen auf die Bühne gefahren (ca. 20 Sekunden). Er sollte ein Jahr nach der W212 Premiere debütieren (also 2010). Die tatsächliche Auslieferung begann dann im Oktober 2012 ohne die Bluetec Abgasnachbehandlung.

Der C 300 Bluetec Hybrid sollte mit der gleichen Technik zum Facelift der Baureihe 204 im Jahr 2011 erscheinen. Er wird nun im Jahr 2014 in der C-Klasse Nachfolgerbaureihe W205 debütieren.
Der für 2009 angekündigte C 250 Bluetec ist nicht erschienen.
Daneben wurde der nur für die USA erhältliche Two-Model Hybrid ML 450 Hybrid gezeigt.
Der gezeigte S 400 Bluetec Hybrid (V6-CDI) ist nie in Serie gegangen und war praktische ein weiteres Concept Car nach der Vision S 320 Bluetec Hybrid der IAA 2005.
Der S 300 Bluetec Hybrid war eine Mildhybrid Version. Sie wurde nicht in Serie gefertigt, sondern der für den Weltmarkt ineressantere "S 350 Direct Hybrid" wurde ab Juni 2009 als S 400 Hybrid ausgeliefert.

Daneben wurde auch der F700 Diesotto gezeigt, der einen neuartigen Motor besitzt, der den Diesel mit dem Benzinmotor kombiniert.

Des Weiteren wurde die B-Klasse als Brennstoffzellen Variante gezeigt und die Serienfertigung für 2010 angekündigt (neuer Termin ist nun 2017).

Die E-Klasse, GL, ML sowie R-Klasse wurden als 320 Bluetec Varianten vorgestellt, die die EU5 Abgasnorm einhielten und somit auch in den USA verkauft werden konnten.

Zu den konventionellen Premieren zählte das C-Klasse T-Modell (S204) sowie der SLR Roadster. AMG präsentierte den neuen 457 PS starken C 63 AMG.

Smart stellte auf der IAA die mhd Technik "micro hybrid drive" (Start-Stopp-System) vor und setzte sie kurz darauf in der Baureihe 451 ein. So konnte der Normverbrauch von 4,7 Liter auf 4,3 Liter gesenkt werden.


IAA 2009:
Mercedes zeigte die Serienversion des SLS Flügeltürers. Daneben feierte das E-Klasse T-Modell Premiere. Zudem wurde das Sicherheitsfahrzeug ESF2009 gezeigt. Einige Merkmale wie bspw. der Beltbag feierten nun im Mai 2013 in der neuen S-Klasse (W222) ihre Premiere.

Des Weiteren wurde ein S 500 Plug-IN-Hybrid mit einem Verbrauch von 3,2 Liter gezeigt. Er wird in der zweiten Jahreshälfte 2014 in der neuen S-Klasse (W222) mit einem NEFZ Verbrauch von 3,0 Liter in Serie gehen.

Des Weiteren wurde das Concept BlueZero vorgestellt. Es war ein Ausblick auf die neue B-Klasse. Das Concept Car war als E-Auto, als E-Auto mit Range Extender und als Brennstoffzellenvariante dargestellt.

Des Weiteren wurde der M271 EVO vorgestellt. Hierbei handelte es sich um den 4 Zylinder Benziner mit 1,8 Liter Hubraum mit Benzindirekteinspritzung und Turboaufladung.

Smart zeigte den fortwo electric driver der zweiten Generation. Er verfügte über einen Antriebsstrang von Tesla. Die E-Maschine leistete 27 PS und 2 min lang auch 41 PS im Overboost Modus. Es wurden in einer limitierten Auflage rund 2000 Fahrzeuge an ausgewählte Kunden verleast.

SLR Stirling Moss (auf 75 Fahrzeuge limitiert, bildet diese Edition denn Abschluss der SLR Produktion bei McLaren):


S 400 BlueHybrid (macht nach Angaben von Hr. Zetsche schon 20% an den gesamten S-Klasse Bestellungen aus)


C 250 CDI 4matic mit 7G-Tronic & GLK mit AMG Styling Paket (beide mit neuem LED-Tagfahrlicht)


Vision BlueZero (mit E-Cell Plus; E-Fahrzeug mit Range Extender sowie mit Brennstoffzelle) & Experimental Sicherheitsfahrzeug (ESF 2009)


E-Klasse T-Modell & E 63 AMG T-Modell


SLS AMG (C197) mit 571 PS


IAA 2011:
2011 Präsentierte Mercedes die neue B-Klasse und M-Klasse.
AMG feierte die Weltpremiere des C 63 AMG Coupé als Black Series und des SLS Roadster. Der SLS electric drive wurde als Studie gezeigt (Auslieferung erfolgt derzeit ab Juni 2013) sowie den SLK 55 AMG mit V8 Motor und Zylinderabschaltung.
Der F125 wurde als Forschungsauto mit Brennstoffzelle zum 125 jährigen Jubiläum der Marke präsentiert.
Der Antriebsstrang für den E 300 Bluetec Hybrid wurde noch einmal gezeigt (Auslieferung seit Okt 2012).
Des Weiteren wurde die B-Klasse E-Cell+ als seriennahe Version des auf der IAA 2009 gezeigten Concept BlueZero präsentiert. Die B-Klasse E-Cell+ verfügt über einen 136 PS starken E-Motor (Peak-Leistung, normal 95 PS) sowie über einen 68 PS starken 1,0 Liter Dreizylinder Turbomotor (bekannt aus dem aktuellen fortwo mit 84 PS). So sind rund 100 km elektrisch möglich sowie insgesamt 600 km. Die Batterie hat eine Größe von 17,6 kWh und stammt aus dem Joint-Venture von Daimler und Evonik. Sie ist basiert auf der Batterie die ab September 2012 im smart fortwo electric drive der dritten Generation verbaut wird. Daimler verblockt hier verschiedene Batteriepacks um Kosten zu sparen. Sie hat jedoch eine eigene Leistungselektronik, da sie stärker und schneller geladen bzw. entladen werden muss. Motor, Generator, Getriebe sowie E-Motor sitzen unter der Motorhaube. Die Batterie ist im Energy Space der B-Klasse (doppelter Boden) untergebracht. Somit bleibt das volle Raumangebot erhalten. Die Premiere war für 2014 geplant. Daimler hat die Serienentwicklung jedoch eingestellt und das Modell gestrichen. Stattdessen wird im Frühjahr 2014 eine B-Klasse electric drive (also ohne Range-Extender) im einem Antriebsstrang und Batteriepack von Tesla in den USA Premiere feiern.

Smart zeigte die 3. Generation des fortwo electric drive. Er wird mit seinen 75 PS E-Motor seit 2012 an Kunden ausgeliefert. Seite Reichweite beträgt 145 km. Die Studie smart forvision soll einen Ausblick auf die Baureihe 453 geben die ebenfalls 2,69 lang sein wird und ab dem Jahr 2014 vom Band läuft.
(Fotos: jesmb.de)



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